Häufige Fragen zu Traumeel für Hunde – Tierärztin Dr. Nicole Schreiner beantwortet eure Fragen

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Traumeel gehört nicht nur bei mir zum „Must-Have“ in der Hundeapotheke. Auch bei euch ist Traumeel ein beliebtes homöopathisches Mittel, um akute Schmerzen eurer Hunde zu lindern. Dennoch treten auch hier im Artikel zum Thema „Traumeel für Hunde“ sehr häufig Fragen auf, die ich so nicht beantworten kann.

Aus diesem Grund habe ich mir Unterstützung von Tierärztin Dr. Nicole Schreiner geholt, die sich die Zeit genommen hat, eure wichtigsten Fragen rund um Traumeel Tabletten und Traumeel Gel für Hunde zu beantworten. Vielen Dank an dieser Stelle für Ihre Zeit und Mühe!

Eure 3 häufigsten Fragen zum Traumeel für Hunde

Frau Dr. Schreiner, wie lang kann man dem Hund Traumeel verabreichen? Gibt es da so etwas wie eine „Maximal-Dauer“? Ist es möglich dem Hund Traumeel auch als Dauermedikation verabreichen? Gibt es da spezielles zu beachten oder ist dies nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich?

Wie bei jedem Medikament ist es ist wichtig, die in der Packungsbeilage beschriebenen Dosieranweisungen bzw. die Empfehlungen Ihres Tierarztes zu befolgen.

Da die biologischen Tierarzneimittel von Heel Vet jedoch so konzipiert sind, dass sie die natürlichen Selbstregulierungsprozesse unterstützen, können sie in der Regel über längere Zeit hinweg eingenommen werden –Nebenwirkungen sind sehr selten.

Eine Langzeitgabe ist daher prinzipiell möglich. Diese sollte jedoch nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt erfolgen und auf das jeweilige Krankheitsbild des Hundes abgestimmt sein. Die empfohlene Medikationsdauer kann daher von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein.

Das führt mich direkt zur zweiten Frage, die viele Hundebesitzer mit älteren und kranken Hunden beschäftig: Darf Traumeel bedenkenlos in Kombination mit anderen Medikamenten (bspw. Schmerzmittel oder Metacam) verabreicht werden?

Es sind keine Wechselwirkungen von Heel Tierarzneimitteln mit anderen Medikamenten bekannt.

Sie können daher gut mit anderen, auch schulmedizinischen Arzneimitteln, kombiniert werden. Es ist jedoch immer ratsam, die Medikamentengabe mit dem behandelnden Tierarzt abzustimmen und seine Empfehlungen zu befolgen.

Zu guter Letzt wird häufig gefragt, warum man Hunden nicht das Traumeel-Präparat für Menschen geben sollte. Worin liegt da der genaue Unterschied zwischen Traumeel für Tiere und Traumeel für Menschen?

Der Unterschied liegt bei den Potenzen einzelner Inhaltsstoffe, d.h. die Konzentrationen von Inhaltstoffen sind unterschiedlich.

Die Veterinärvariante von Traumeel ist zudem speziell für das Tier registriert. Dies erkennt man an dem Zusatz „ad us. vet.“. Die Abkürzung steht für „ad usum veterinarium“, kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „zum tierarzneilichen Gebrauch“.

Außerdem finden die Tierhalter in den Beipackzetteln die für verschiedene Tierarten angepassten Dosierungshinweise. Deshalb empfehlen wir, die extra für Tiere entwickelte Veterinärvariante auch zu verwenden.

Weitere Fragen & Infos

Tierärztin Dr. Nicole Schreiner

Frau Dr. Nicole Schreiner ist als Tierärztin in der Medizinabteilung von Heel Vet tätig. Solltest du weitere Fragen zu den Präparaten für Hunde der Firma Heel Veterinär haben, stelle sie mir einfach unten im Kommentarbereich.

Wir sammeln diese für weitere Interviews, in denen wir eure Fragen von Tierärzten beantworten lassen.

Außerdem findest du weitere häufig gestellte Fragen rund um die Tierarzneimittel von Heel Veterinär unter https://www.vetepedia.de/faq/

Über mich

Sunny und ich
Hi! Ich bin Jasmina und lebe von Kindesbeinen an mit Hunden zusammen. Mein ältere Hündin ist 13 Jahre alt geworden und leider 2018 verstorben. Mein Rüde ist 7 Jahre alt. Durch meine Hündin erfuhr ich erst, was es bedeutet, einen Seniorhund im Alter zu begleiten. Meine Erfahrungen aus dem Zusammenleben mit alten Hunden möchte ich hier mit dir teilen. Ich freue mich auch jederzeit über Feedback, Fragen und deine Tipps.

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13 Gedanken zu „Häufige Fragen zu Traumeel für Hunde – Tierärztin Dr. Nicole Schreiner beantwortet eure Fragen“

  1. Hallo, meine Hündin hatte eine Zahnextraktion ( 8 Stück) und zeitgleich eine Gaumensegel Verkürzung. Sie bekam vom Tierarzt Rimadyl. Da mir dieses Medikament aber zu heikel erscheint, gebe ich ihr 3×täglich eine Traumeel. Meine Frage: reicht Traumeel aus für so eine OP? LG

    Antworten
    • Liebe Petra, das ist über die Ferne eine ziemlich schwierig zu beantwortende Frage. Ich kann an dieser Stelle immer nur erklären, wie ich das Ganze selbst bei meinen Hunden handhabe. Die schlussendliche Entscheidung, welche Medikamente oder homöopathischen Präparate du deinem Hund gibst, obliegt dir und sollte bestenfalls auch nochmal mit dem behandelnden Tierarzt besprochen werden. Ich hatte bei der Arthrose meiner Hündin irgendwann raus, bis zu welchem „Grad“ Traumeel und Zeel sehr gut halfen und wann Rimadyl oder andere Schmerzmittel dann doch notwendig waren. Eine so umfangreiche OP ist kein „Pappenstiel“ und bereitet deinem Hund sicher Schmerzen. Ich meine, dass Rimadyl oder andere Schmerzmittel nach so einer OP durchaus angebracht sind und deinem Hund helfen, du aber später im Heilungsprozess durchaus auf Traumeel „umsteigen“ kannst. Hast du die Möglichkeit, das bei der Nachsorge mal mit dem behandelnden Tierarzt zu besprechen? LG Jasmina

      Antworten
  2. Hallo,
    Ich wollte mal fragen ob man Traumeel dauerhaft geben kann.
    Mein Boxer hat einen hüftschaden. Sie hat zuerst von Tierarzt schmerztabletten bekommen. Die sind aber dann voll auf die Leber gegangen. Sie hatte dann eine leberinfektion.
    Daher habe ich mich im Internet schlaugemacht. Ich gebe ihr früh 2 Traumeel und abends 2 Zeel. Ihr geht es damit super.

    Antworten
    • Liebe Tanja,

      dazu zitiere ich am besten nochmal die Antwort von Fr. Dr. Schreiner „…können sie in der Regel über längere Zeit hinweg eingenommen werden –Nebenwirkungen sind sehr selten. Eine Langzeitgabe ist daher prinzipiell möglich. Diese sollte jedoch nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Tierarzt erfolgen und auf das jeweilige Krankheitsbild des Hundes abgestimmt sein. Die empfohlene Medikationsdauer kann daher von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein.“

      Besprich das doch am besten nochmal mit eurem Tierarzt. Besonders im Hinblick auf die Leberproblematik.

      LG
      Jasmina

      Antworten
  3. Habe soeben in erster Not in der Apotheke ein „normales“Traumeel gekauft!DIese Apotheke ist spezialisert auf Hundemedis und man sagte mir,ich könne bedenkenlos das geben.
    Wusste bis jetzt gar nicht, dass es eine „vet“ Variante gibt!!
    Ich sollte für 10 Tage Rimadyl geben,nur um zu schauen, ob sich die Beschwerden beim Hund bessern, weil die Diagnose noch unklar ist,Bandscheibe oder was genau, falls es helfen würde, hätte TA einen Anhaltspunkt zur weiteren Abklärung!
    Ich versuchs nun mal mit den „normalen“ Traumeels,ist das okay??
    DANKE für kurze Rückmeldung!
    Herzliche Grüsse
    Monica Stämpfli

    Antworten
    • Liebe Monica,

      danke für deine Nachricht. Ob das okay ist, musst du entscheiden. Wie Frau Dr. Schreiner im Interview bereits gesagt hat, variieren die Inhaltsstoffe und Potenzen durchaus zwischen den beiden Präparaten. Insofern würde ich mich für meinen Hund auch immer für die vet-Variante entscheiden.

      LG
      Jasmina

      Antworten
    • Das habe ich noch nie probiert – wenn es aber gar nicht anders möglich ist, die Tabletten zu verabreichen, ist es evtl. eine Option, sie in Wasser aufzulösen. Gern stelle ich die Frage in einem weiteren Interview mit Fr. Dr. Schreiner. LG Jasmina

      Antworten
  4. Ich habe eine immer noch wilde „Kleine Parson Terrier Dame“ die schon fast 16 Jahre alt ist und 3 x am Tag Zell als dauer Medi und seit heute auf anraten der Ärztin für die Wintermonate 3 x Traumeel am Tag nehmen muss,da sie nachts auch vor Panik in der Wohnung hechelnd rumläuft.
    Ich hoffe das es jetzt besser wird.

    Antworten
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