Dein Hund friert? 4 Anzeichen und was du dagegen tun kannst

Hund friert

Viele Hundehalter kennen das Problem. Sobald der Winter richtig kalt wird, es schneit und die Straßen vereist sind, beginnen viele Hunde zu frieren. Woran du erkennen kannst, ob dein Hund friert und wie du ihm dann schnell und einfach helfen kannst, das zeige ich dir hier in diesem Artikel.

Wie erkenne ich ob mein Hund friert?

Beginnen wir aber erst einmal damit, woran du eigentlich erkennen kannst, ob dein Hund friert und es ihm draußen, nachts oder am Tag zu kalt ist. Ist deinem Hund zu kalt, kann man das unter anderem an bestimmten Verhaltensweisen oder körperlichen Reaktionen erkennen.

Diese können sein:

  • Zittern: Nicht nur Menschen, auch Hunde beginnen zu zittern, wenn ihnen zu kalt ist. Das Zittern ist eine körperliche Reaktion auf Kälte, mit der die Körperwärme erhöht werden soll. Zittern kann zwar auch Ausdruck anderer Probleme wie Schmerz sein, jedoch kann es auch auftreten, wenn deinem Hund schlichtweg zu kalt ist.
  • Unruhe oder Steifheit: Manche Hundefreunde beobachten auch einen gesteigerte Unruhe ihres Hundes, wenn dem Vierbeiner zu kalt ist. Denn Bewegung erzeugt Körperwärme. Andere Hunde verfallen in eine Art Steifheit, wenn ihnen kalt ist.
  • Verhalten: Du kennst deinen Hund am besten. Setzt er kaum einen Fuß vor die Tür oder möchte partout nicht raus gehen? Dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass es ihm dort einfach zu kalt und zu unangenehm ist.
  • Körperwärme erfühlen: Ob deinem Hund zu kalt ist, kannst du manchmal auch erfühlen. Am besten legst du deine Handfläche dazu einige Sekunden auf den hinteren Innenschenkel. Meist sind Hunde dort weniger behaart und du kannst dort einfacher erspüren, ob sich dein Hund kälter anfühlt als sonst.

Solltest du eines, mehrere oder weitere Anzeichen an deinem Hund feststellen und das Gefühl haben, er friert, dann ist es an der Zeit deinem Hund zu helfen. Das kann bedeuten, dass dein Hund entweder für die Gassirunden angemessene Hundekleidung benötigt oder nachts vielleicht eine Wärmedecke oder eine Hundedecke benötigt, um nicht zu frieren.

Das kannst du tun, wenn dein Hund friert

Wie du deinem Hund helfen kannst, ist davon abhängig, wann und wo er friert. Manche Hunde frieren, wenn sie bei Minusgraden ihre Gassirunde drehen, andere Hunde (wie meine Hündin) frieren aber durchaus auch nachts. Es ist übrigens nicht unüblich, dass ältere Hund nachts mehr frieren als sonst, weil sie in manchen Fällen ihre Körpertemperatur schlechter halten können. Sollte dir das auffallen, lass das sicherheitshalber dennoch vom Tierarzt deines Vertrauens abklären.

Mein Hund friert nachts beim Schlafen

Wenn dein Hund nachts friert, dann gibt es einige Anzeichen, auf die du achten solltest. Eines der häufigsten Anzeichen ist, dass dein Hund zu zittern beginnt oder auch die Position wechselt, um sich warm zu halten. Es kann auch sein, dass dein Hund versucht, sich in eine warme Ecke der Wohnung zu legen. Wenn du bemerkst, dass dein Hund friert, solltest du handeln. Denn ich bin sicher, auch du frierst nicht gern. Genauso geht es deinem Hund auch.

Sicherheitshalber – ich hatte es schon erwähnt – lass das bitte beim Tierarzt abklären, wenn nächtliches Frieren bei deinem Hund eher plötzlich auftritt. Manchmal können auch Erkrankungen die Ursache für das Frieren sein.

Grundsätzlich kannst du natürlich auch dafür sorgen, dass du die Raumtemperatur in dem Raum erhöhst, in dem dein Hund schläft. Geht das nicht oder möchtest du das nicht ist eine der besten Möglichkeiten, um deinem Hund zu helfen, ihm eine Wärmedecke hinzulegen oder ihn mit einer Hundedecke zuzudecken. Eine Wärmedecke hilft dabei, den Körper des Hundes temperaturmäßig auszugleichen und ihn vor Kälte zu schützen.

Es gibt verschiedene Arten von Wärmedecken für Hunde. Einige sind speziell für ältere oder kranke Tiere geeignet und andere sind besser für jüngere Tiere. Du solltest also vor dem Kauf einer Wärmedecke immer die Bedürfnisse deines Hundes berücksichtigen. Einige Modelle sind sogar richtig beheizbar. Das würde ich aber vorerst nicht empfehlen, wenn dein Hund in der Wohnung schläft. Es könnte dann auch schnell dazu kommen, dass dein Hund überhitzt.

>> Meinen Artikel zu den Wärmedecken für Hunde findest du hier.

Mein Hund friert draußen im Winter

Meine Hündin im Wintermantel
Hier siehst du links meine Hündin mit ihrem Wintermantel. Zufällig trafen wir mal eine kleine ältere Hündin mit dem gleichen Mantel (rechts im Bild) 🙂

Friert dein Hund im Herbst oder Winter draußen während der Gassirunde, dann ist es ratsam ihn vor der Kälte zu schützen. Und wie geht das am besten? Klar, mit einem passenden Hunde Wintermantel oder einer Winter Hundejacke.

Manchmal frieren Hunde auch, wenn sie aufgrund von Regen durchnässt sind. Sollte das bei deinem Vierbeiner auch der Fall sein, bieten sich auch Hunde Regenjacken an. So einen Regenmantel für Hunde habe ich auch für meine Hündin genutzt und es hat super geholfen, sie warm zu halten.

Mit der richtigen Kleidung kannst du deinem Hund helfen, die Kälte besser zu ertragen. Hundejacke, Wintermantel oder Regenmantel schützen ihn vor Kälte, Schnee, Wind und Regen und helfen ihm dabei, seine Körperwärme zu halten.

Netter Nebeneffekt: die richtige Hundebekleidung kann auch dir helfen, deinen Vierbeiner auch in der Dunkelheit leichter im Auge zu behalten, denn manche Modelle haben reflektierende Elemente oder Leuchten angebracht.

>> Hier findest du meinen Artikel zu den Winter Hundejacken

>> Hier findest du meinen Artikel zu den Hundemänteln (bei Kälte und Regen)

Mein Hund friert nach der Gassirunde

Handtücher für Hunde aus meinem Test
Haben mich leider nicht zu 100% überzeugt oder sogar etwas enttäuscht: das Swirl Hundehandtuch, Matdox Dogdry und DryPet Mikrofaserhandtuch

Es kann auch vorkommen, dass dein Hund erst nach der Gassirunde zu frieren beginnt, wenn ihr längst schon wieder Zuhause seid. Das kann passieren, wenn dein Hund beispielsweise durch Regen nass geworden ist.

Sollte das bei deinem Hund so sein, empfehle ich dir, ihn nach der Gassirunde gut mit einem geeigneten und saugkräftigen Hundehandtuch abzutrocken (Pfoten und Körper). So kannst du schon mal viel von der Feuchtigkeit aus dem Fell aufsaugen und dein Hund braucht nicht so lange, um zu trocken und wieder warm zu werden.

Gesunde & warme Hundepfoten im Winter

Übrigens solltest du besonders im Winter, wenn Schnee gefallen ist und draußen gestreut wird, besonders auf die Pflege der Hundepfoten achten. Wie du die Pfoten deines Hundes im Winter gesund und warm hältst, erfährst du hier in meinem Artikel zur Pfotenpflege im Winter.

Hast du das Gefühl, dass dein Hund nicht gern auf Schnee läuft oder sich ständig (schmerzhafte) Schneeballen an den Pfoten bilden, solltest du ihm Hundeschuhe überziehen, um dies zu vermeiden.

Häufige Fragen

Hier findest du Antworten zu einigen häufigen Fragen. Solltest du eine Frage haben, die hier nicht aufgeführt ist, dann schreib sie mir einfach unten in das Kommentarfeld.

Ab wieviel Grad frieren Hunde?

Das ist so unterschiedlich wie es Hunde auf dieser Welt gibt. Es gibt keine genaue Gradzahl, aber der definitiv alle Hunde frieren. Manche Hunde (wie mein Malamute-Mischling) freuen sich diebisch über kalte Temperaturen und fühlen sich lange Zeit sehr wohl, wenn es kalt ist. Andere Hunde frieren bereits bei Temperaturen kurz über null Grad.

Wann ein Hund friert, ist von vielen Faktoren abhängig. Einerseits von seinem Alter, andererseits natürlich auch von seiner Fellbeschaffenheit. Hunde mit dicker Unterwolle sind schlichtweg besser geschützt als Hunde, die nur ein dünnes Oberfell und kaum Unterwolle besitzen.

Ebenso ist es auch oft so, dass kleine Hunde deutlich schneller frieren als große Hunde. Achte am besten gut auf deinen Hund und die Anzeichen, die ich dir oben aufgeführt habe.

Was kann ich tun, wenn sich Schneeballen an den Hundepfoten bilden?

Dass sich im Winter mal Schneeklumpen an den Hundepfoten bilden, kann durchaus passieren und ist mitunter auch unangenehm und schmerzhaft für deinen Hund. Sollte das auf einer Gassirunde passieren, dann versuche den Schnee vorsichtig etwas zu entfernen und lege deine Hände für ein paar Minuten um die Pfotenballen, sodass der Schnee etwas taut und dein Hund laufen kann. Sollte das öfter vorkommen, ziehe deinem Hund bei Schnee besser Hundeschuhe über.

Frieren Hunde im Winter?

Natürlich können Hunde im Winter frieren. Ab wann deinem Hund im Winter so kalt wird, dass er friert, hängt von den invidiuellen Eigenschaften deines Hundes ab. Es kann auch durchaus sein, dass sich die Kälteempfindlichkeit deines Hundes im Alter noch verändert.

Frieren Hunde, wenn sie zittern?

Zittern kann durchaus ein deutliches Zeichen dafür sein, dass dein Hund friert. Allerdings kann Zittern auch auf Schmerzen hindeuten. Wenn du dir nicht sicher bist, bringe deinen Hund ins Warme und beobachte, ob das Zittern nachlässt. Bestenfalls lässt du das Zittern beim Tierarzt deines Vertrauens abklären.

Über mich

Sunny und ich
Hi! Ich bin Jasmina und lebe von Kindesbeinen an mit Hunden zusammen. Mein ältere Hündin ist 13 Jahre alt geworden und leider 2018 verstorben. Mein Rüde ist 7 Jahre alt. Durch meine Hündin erfuhr ich erst, was es bedeutet, einen Seniorhund im Alter zu begleiten. Meine Erfahrungen aus dem Zusammenleben mit alten Hunden möchte ich hier mit dir teilen. Ich freue mich auch jederzeit über Feedback, Fragen und deine Tipps.

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