Pettec GPS Tracker für Hunde im Test

Pettec GPS Tracker für Hunde im Test

Der Pettec GPS Tracker für Hunde ähnelt in der Größe und Optik vielen anderen Trackern. Er ist weiß und von den Maßen her ähnlich den meisten anderen empfehlenswerten GPS Tracker für Hunde.

Mitgeliefert wird neben dem Tracker ein Ladekabel, ein passendes Hundehalsband, eine bereits eingelegte SIM-Karte und natürlich auch eine Bedienungsanleitung, die noch dazu verständlich und in englischer und deutscher Sprache geliefert wird.

Was dich mit dem Pettec GPS Tracker für Hunde genau erwartet, zeige ich dir in diesem ausführlichen Bericht zum Tracker, den ich eine Weile mit meiner Hündin getestet habe.

Technik, Einrichtung und Aktivierung

Ich habe den Pettec Tracker* mit einem Google Pixel 2 (Android) getestet. Offen gestanden hatte ich in den ersten Wochen Probleme mit der App. Bedeutet, ich konnte sie gar nicht erst öffnen, da die App schon beim Öffnen abstürzte.

Also eine E-Mail an den Support geschrieben und ca. 2 Wochen später war der Bug behoben. Im Gegensatz zu dem ein oder anderen Tracker, den ich schon getestet habe, ist das ein vorbildlicher Service.

Bevor man starten kann, muss der Tracker natürlich geladen werden. Dazu nutzt du einfach das mitgelieferte Ladegerät und steckst dieses an einen USB-Ladeadapter (bspw. vom Smartphone).

Pettec GPS Tracker fuer Hunde ladestation

Währenddessen kannst du schon mal die App auf deinem Handy installieren. Die Pettec App für Android findest du hier im Google PlayStore die App für iOS gibt es hier bei iTunes.

Sofern die SIM-Karte deines Pettec-Trackers noch nicht aktiviert ist, kannst du die Aktivierung direkt bei Pettec vornehmen.

Um den Tracker mit der App zu verbinden, trägst du nach der Installation die ID des Trackers und das Standard-Passwort aus der Bedienungsanleitung in das Registrierungsformular der App ein. Klicke dann auf Login und der Tracker dürfte sich mit der App verbinden.

Die Ortung funktioniert aber nur, wenn du nun auch den Tracker an sich anschalteset. Dazu drückst du länger auf den mittleren Knopf des GPS Trackers bis ein Signalton (aufsteigender Dreiklang) ertönt. Außerdem leuchten dann kurz das blaue und das rote Lämpchen auf.

Befestigung des Trackers am Hund

Pettec GPS Tracker fuer Hunde

Damit du den GPS Tracker auch an deinem Hund „befestigen“ kannst, wird ein Hundehalsband mitgeliefert. Das Halsband dürfte für die meisten kleinen und mittelgroßen Hunde gut passen.

Dazu schiebst du (wie in der Abbildung) das Halsband durch die beiden Schlitze auf der Hinterseite des Trackers. Dann stellst du das Halsband auf den Halsumfang deines Hundes ein. Klipp schließen. Fertig.

App-Steuerung

Die App an sich ist recht einfach aufgebaut. Ganz oben, und das finde ich ziemlich wichtig, siehst du immer den aktuellen Ladezustand des Trackers. Ansonsten erkennt man sofort die vier Hauptbereiche.

  • Live-Tracking
  • Verlauf
  • Einstellungen
  • Log-Out

Mit dem Live-Tracking kannst du auf der Karte direkt sehen, wo sich der Tracker und damit auch dein Hund befindet. Im Verlauf kannst du nachvollziehen wo sich dein Hund zu einem bestimmten Tag in einem Zeitfenster bis zu 24 Stunden aufgehalten hat.

In den Einstellungen hingegen kannst du das Tracker Profil ändern. Damit gemeint sind unter anderem der Name des Trackers, die ID, das Modell und Kontaktnummern. Du kannst außerdem den GPS Tracking Intervall festlegen, das Passwort ändern und den Tracker aus der Ferne abschalten.

Die App informiert dich außerdem über Push-Benachrichtigungen, wenn der Tracker offline oder der Batteriestand zu gering ist (Akku-schwach-Alarm).

Pettec GPS Tracker Hund App Einstellungen
So sieht das Menü für die Einstellungen des GPS Trackers in der App (Android) aus – simpel und gut zu verstehen.

Ortung – der Praxistest

Nachdem der Tracker samt SIM-Karte komplett eingerichtet war, ging es damit raus, um natürlich die wichtigste Funktion zu testen: die Ortung.

Damit wir die GPS Tracker möglichst ähnlich testen und bewerten können, haben wir uns mit dem Tracker in folgenden Gegenden bewegt und die Live Tracking Funktion getestet.

  • am Waldrand und tiefer im Waldgebiet
  • im Park
  • in städtischem Gebiet
  • im Siedlungsgebiet
  • in der Nähe von Gewässer

Am besten und genauesten funktionierte die Ortung in unserem Fall in städtischem Gebiet und im Wohngebiet bzw. Siedlungsgebiet. Hier beeindruckte mich, dass die Ortung so genau war, dass zusätzlich zur Kartenansicht und der Angabe des Straßennamens auch eine Hausnummer angegeben war. Gefühlt stimmte die Hausnummer auch zu 90%.

Ungenau wurde es jedoch dann, wenn wir uns in den Wald hinein bewegten. Umgeben von dichten Bäumen haben einige GPS Tracker noch Probleme. Und das war auch beim Pettec Tracker nicht viel anders. Die Positionsbestimmung dauerte im Wald nicht nur länger, sondern war auch ziemlich ungenau und „sprang“ immer mal wieder um einige 50 bis 100 Meter. Fatal, wenn man die Position des Hundes dringend orten muss.

Pettec GPS Tracker Hund Live Tracking
So sieht in der Android App das Live Tracking des Pettec Trackers im Satellitenmodus aus.

Akkudauer

Ein voll aufgeladener Akku des Pettec Trackers hält zwischen 2 und 6 Tagen. Es kommt dabei aber auch darauf an, wie hoch du den GPS Intervall eingestellt hast. Je häufiger dieser sendet und empfängt, umso schneller geht auch der Akku zu neige.

Für unseren Test hatte ich den Intervall auf 60 Sekunden eingestellt. Nachts und tagsüber, wenn wir uns Zuhause aufhielten, habe ich den GPS Tracker ausgeschaltet und stets für die Gassirunden aktiviert.

So hielt der volle Akku ca. 5 Tage.

Pettec Tracker Leuchtsignal

Vorteile und Nachteile im Überblick

Vorteile

  • akkustische Rückmeldung beim An- und Abschalten des Trackers
  • gutes Maß für mittelgroße und große Hunde
  • aktuelle Batterianzeige direkt in der App
  • sehr gute Positionsbestimmung in städtischem Gebiet / Wohngebiet
  • die SIM-Karte kann 12 Monate gratis genutzt werden
  • das Live Tracking ist kostenlos
  • günstige SIM-Vertragsverlängerung (geringe Folgekosten)

Nachteile

  • ich konnte den Tracker nicht am Halsband meiner Hündin befestigen (zusätzliches Halsband aus dem Lieferumfang nötig)
  • die Verlaufsaufzeichnung ist kompliziert dargestellt und kann auch nur auf einen Zeitraum von 24 Stunden beschränkt betrachtet werden
  • eher schlechte Positionsbestimmung im Wald

Mein Fazit zum Pettec GPS Tracker für Hunde

Ich hatte mit dem Pettec Tracker* mit einer nicht funktionierenden App nicht den besten Start. Aber im langfristigen Test kann der Tracker durchaus überzeugen. Insbesondere was das Tracking im städtischen Gebiet angeht.

Das Thema wie der Tracker schließlich am Hund bzw. am Hundehalsband befestigt wird, hat in jeglicher Variante seine Vorteile und Nachteile.

Hier ist das Ganze so gelöst, dass ein Nylon-Hundehalsband mitgeliefert wird. Daran kann man den Tracker befestigen. Muss man aber nicht. Ist nämlich das Hundehalsband, das dein Hund sonst trägt, flach genug, kannst du den Tracker auch gleich an diesem Halsband befestigen. Das ist für mich der Idealzustand.

Für unseren individuellen Fall mussten wir das nun aber so lösen, dass Sunny zwei Hundehalsbänder trug. Einmal das Halsband, das sie immer trägt und das Halsband mit dem GPS-Tracker. Das begründet sich schlichtweg darin, dass ich diesen „Plastik-Verschlüssen“ der meisten Hundehalsbänder nicht vertraue (aus Gründen ? ). Meine Hündin wiegt 30kg und kann ziehen wie ein Ochse, wenn sie bspw. Eichhörnchen erschnüffelt. Das ist natürlich kein Nachteil des Trackers an sich, sondern einfach nicht „mein Ding“.

Andererseits muss man der Bauweise und Befestigung des Trackers nämlich lassen, dass er mit dieser Befestigungsart längst nicht so einfach vom Halsband abfällt wie es bei einigen anderen Trackern der Fall ist. Bei den Clipsystemen passiert das im Spiel mit anderen Hunden nämlich öfter mal.

Soweit zur Befestigung. Ebenfalls wichtig ist natürlich auch die innenliegende Technik. Wie ich schon an einigen Stellen erwähnt habe, funktioniert die Ortung des Pettec GPS Trackers mit einer mitgelieferten SIM-Karte.

In meinem Test machte das die Ortung im Wohngebiet bzw. städtischem Gebiet sehr genau. Wie ich schon geschrieben hatte, sieht man auf der Karte im Live Tracking nicht nur die Position des Trackers (und damit des Hundes), sondern auch ziemlich exakt Straßenname und Hausnummer. Das fand ich richtig gut.

Ähnlich exakt und gut war das Tracking auf freien Flächen, wie beispielweise auf Feldern und großen Wiesen. Noch dazu kannst du im Live-Tracking von „normaler Kartenansicht“ auf ein Satellitenbild umstellen.

Problematisch wurde es jedoch im Waldgebiet. Da war das Live-Tracking doch sehr ungenau. Entweder blieb die Position am Waldrand „stehen“ oder „sprang“ je nach GPS-Intervall ca. 50 bis 100 Meter hin und her.

Was ich mir vom Pettec GPS Tracker wünsche

Es gibt viele Aspekte, die am Pettec Tracker bereits ziemlich gut gelöst sind. Dennoch würde ich mir ein paar Änderungen wünschen, die die Handhabung in der Praxis aus meiner Sicht vereinfachen.

Ich würde mir beispielsweise wünschen, dass die Schlitze an der Hinterseite des Trackers etwas breiter wären, sodass man den Tracker auch einfach an einem Hundehalsband aus Leder befestigen kann. Dann braucht man kein zusätzliches Halsband.

Wünschenswert wäre außerdem, dass die Ortung im Waldgebiet exakter ist. Das ist wahrscheinlich aufgrund der Gegebenheiten eines Waldes gar nicht so einfach. Dennoch meine ich, dass da wo auch ein Smartphone Empfang hat, auch der Tracker funktionierten sollte.

Auch hilfreich finde ich die Geofence-Funktion, die hier im Vergleich zu anderen Trackern (wie dem Tractive GPS Tracker) noch fehlt. Mit dieser Funktion kannst du einen Radius bestimmen. Verlässt der Hund samt Tracker diesen Radius bekommst du eine Nachricht auf dein Handy.

Last but not least, wäre es schön, wenn die Verlaufsbetrachtung in der App „netter“ dargestellt wäre. Aktuell sieht man immer nur die einzelnen Tracking-Punkte eines maximalen Zeitfensters von 24 Stunden. Schön wäre so etwas wie eine „Gesamtstrecke“ pro Tag oder benutzerdefiniertem Zeitraum, der ruhig etwas länger sein könnte als nur 24 Stunden. Das jedenfalls wäre mein persönlicher Geschmack.

Über mich

Sunny und ich
Hi! Ich bin Jasmina und lebe von Kindesbeinen an mit Hunden zusammen. Mein ältere Hündin ist 13 Jahre alt geworden und leider 2018 verstorben. Mein Rüde ist 7 Jahre alt. Durch meine Hündin erfuhr ich erst, was es bedeutet, einen Seniorhund im Alter zu begleiten. Meine Erfahrungen aus dem Zusammenleben mit alten Hunden möchte ich hier mit dir teilen. Ich freue mich auch jederzeit über Feedback, Fragen und deine Tipps.

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